Alles anzeigenGrün Berlin Gmbh übernimmt-Der Spreepark öffnet wieder.
Zu DDR-Zeiten war der Plänterwald legendär. Nach 1990 nahm das Schicksal des Vergnügungsparks eine abenteuerliche Wende. Seit Jahren rotten nun die ehemaligen Attraktionen vor sich hin. Nun meldet die Stadt Berlin, dass der Spreepark bereits 2016 wieder öffnen könnte.
Am Riesenrad im Spreepark bewegen sich die Gondeln wie von Geisterhand geführt im Herbstwind. Dem weißen Kunststoffschwan, auf dessen Rücken man einst durch Wasserkanäle glitt, fehlt der Kopf. Verschimmelte Zeltplanen und verkohlte Balken türmen sich gleich nebenan. Gut 14 Jahre nachdem Berlins einziger Vergnügungspark im Plänterwald geschlossen wurde, liegt das Areal immer noch brach. Doch jetzt rückt ein Neuanfang näher: Anfang 2016, teilte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) am Montag bei einem Vor-Ort-Besuch mit, werde die landeseigene Grün Berlin GmbH den Spreepark übernehmen. Wenn alles klappt wie geplant, könnte der Park noch im selben Jahr öffnen.
„Es wird dort aber keinen klassischen Vergnügungspark mehr geben“, so der Senator. Das Gelände soll „mit einem minimalistischen Konzept“ der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Das heißt, es wird vor allem ein Natur- und Erholungspark sein. Einer zum Spielen, vielleicht auch einer mit Kultur, aber vor allem einer, in dem Spuren der Geschichte zu finden sind. Das Riesenrad zum Beispiel soll stehenbleiben. „Es wird auch nicht alles beseitigt, was in den letzten Jahren gewachsen ist, verwunschene Ecken wird es weiter geben“, so der Senator. Das detaillierte Konzept werde man Grün Berlin überlassen. Dort müsse entschieden werden, ob es wieder Sommerkulturfestivals gibt und ob sich zu bestimmten Anlässen auch wieder Karussells drehen.
Bei Grün Berlin hieß es, man orientiere sich am Landschaftspark Duisburg-Nord. Das einstige Zechenareal ist vor allem wegen seiner Industriedenkmale ein viel besuchtes Touristenziel. Ein vergleichbarer Ort in Berlin wäre das Schöneberger Südgelände mit seiner Eisenbahn-Vergangenheit. Für diese Naturfläche sind die Experten von Grün Berlin zuständig, die in der Hauptstadt auch das Tempelhofer Feld, die Gärten der Welt, den Britzer Garten und den Gleisdreieck-Park betreuen.
Der Vertrag soll im Dezember unterzeichnet werden. Bis zuletzt war strittig, wie viel Geld sich Berlin den Spreepark kosten lässt. „Wir können keine großen Sprünge machen“, so der Finanzsenator. Fürs Aufräumen, das etwa ein halbes Jahr dauere und bei dem nicht nur rostiges Metall entsorgt, sondern auch Giftstoffe aus der Erde geholt und andere Gefahrenquellen beseitigt werden müssten, stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. Für den Betrieb soll es dann jährlich einen sechsstelligen Betrag geben.
Noch ein Ausflugsziel in Spreeparknähe wird wieder hergerichtet: Das Eierhäuschen, ein verfallenes Lokal am Spreeufer, wird für sieben Millionen Euro saniert. 2018 soll man dort wieder einkehren können.
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Hoffentlich giebt es die Möglichkeit ein Stück Geschichte zu erwerben, das Tiegermaul würde sich in meinem Garten gut machen.
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Also im Grunde hat das mit dem Freizeitpark nichts mehr zu tun. Es wird ein Stadtgarten mit einem rostigen Riesenrad und ein paar ungepflegten Ecken und ein Platz für Kunstobjekte, die der Stadt Berlin im Weg stehen Ich würde mal sagen, dass der Spreepark damit endlich offiziell für tot erklärt wurde.
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Sehe ich wie Mike... Der Hauptstadt und größerer Umgebung fehlt damit weiterhin ein Freizeitpark. Lächerlich das man so Blind sein kann was man da an Geld machen könnte....
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Bis der Freizeitpark fertig wäre würden in Berlin Auch wieder 10 bis 20 Jahre vergehen wenn es nicht einen einen Baustop giebt und der Plätnerwald genauso aussieht wie Heute
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Schade um den Park und seine Geschichte.
Ich bin aber der Meinung, dass es nur ein Desaster würde, wenn man versucht es wieder als Freizeitpark zu eröffnen. Denn einige Rahmenbedingungen werden sich nicht ändern (zB fehlende Parkplätze) und außerdem kriegt die Stadt Berlin ja nicht mal den Flughafen fertig, wie soll sie dann so ein Projekt abschließen? -
Ich glaube an dieser Stelle wäre ein Freizeitpark fehl am Platz.
- schlechte Anbindung an den ÖPNV (wenn man vom Berliner Hbf/Lehrter Bahnhof zum Spreepark will, muss man ewig fahren und oft umsteigen)
- weite Fußwege zum Park: direkt am Park hält kein Bus, und Parkplätze gibt es auch kaum.
- Und ich glaube man hätte dort das selbe Problem wie beim PHL. Der Park liegt mitten im Wald. (man bekommt evtl. keine weiteren Flächen für Parkplätze und Attraktionen)Freizeitpark in der Hauptstadt: JA BITTTE
Freizeitpark im Plänterwald: NEINVielleicht kann man den Flughafen Tegel nach seiner Schließung als Freizeitpark nutzen
Der ist 461 ha groß (laut Wikipedia). Und wäre damit der größte Freizeitpark in Deutschland.
Und wenn man die U5 dorthin verlängert wie es mal geplant war (Bauvorleistungen gibts auch schon).
Dann würde man den Freizeitpark vom Hbf/Lehrter Bahnhof ohne umzusteigen erreichen. -
Sehe ich wie Mike... Der Hauptstadt und größerer Umgebung fehlt damit weiterhin ein Freizeitpark. Lächerlich das man so Blind sein kann was man da an Geld machen könnte....
Ist ja auch schon verwunderlich, das Investoren eher überlegen in Mönchengladbach (nix gegen die Stadt) eine Park aus dem Boden zu stampfen , in einem Umfeld mit viel Konkurrenz als in Berlin wo das Besucherpotential wesentlich höher ist und weit und breit keine Konkurrenz wäre, ok ein grosser Fluhafen fehlt -
Ich finde die Idee nicht schlecht, einfach ein Naherholungsgebiet zu machen. Grün Berlin betreut ja auch u.a. die alte Rollfläche vom Flughafen Tempelhof und dort wird ein nette und entspannte Atmosphäre geboten und es waren auch viele Leute unterwegs. Ich war dieses Jahr im Urlaub mit ein Paar Kumpels Minigol spielen
Das in der nähe von Berlin mal ein Freizeitpark benötigt wird, ist glaube ich unbestritten -
Vielleicht kann man den Flughafen Tegel nach seiner Schließung als Freizeitpark nutzen
Der ist 461 ha groß (laut Wikipedia). Und wäre damit der größte Freizeitpark in Deutschland.
Und wenn man die U5 dorthin verlängert wie es mal geplant war (Bauvorleistungen gibts auch schon).
Dann würde man den Freizeitpark vom Hbf/Lehrter Bahnhof ohne umzusteigen erreichen.Na, wo ist der Fehler? Ob Berlin 2040 noch einen Freizeitpark braucht?